Flaschenfüller (Behälterfüllmaschine)

Rundläufermaschine (Regelfall für Flaschen), Linearmaschine

Vor dem Füller werden die Flaschen auf Stoß gefahren. Dadurch entsteht ein hoher impulshaltiger Lärmpegel (siehe Impuls).
Bei verschlissenen oder nicht genau passenden Einlaufschnecken kippeln die Flaschen, was zu Geräuschen führt.
Beim Befüllen der Flaschen bersten sie gelegentlich.
Nach jeder Flaschenbefüllung erfolgt das Leerblasen des Füllrohres (Druckluft).
Bei einer Druckabfüllung erfolgt ein Druckausgleich beim Abheben des Füllwerkzeuges von der Flaschenmündung (Druckluft).
Die Maschinenantriebe erzeugen ein Laufgeräusch, was zur Erhöhung des Schalldruckpegels führt.

Durch Optimierung der Bandsteuerung sollen die Flaschen möglichst drucklos zusammengeführt werden.
Eine komplette Einhausung inklusive des Deckels kann durchgeführt werden, wobei Maßnahmen zur Vermeidung von Kondenswasserbildung zu beachten sind. Kondenswasser entsteht, wenn sich Luftfeuchtigkeit an kühlen Oberflächen niederschlägt. An diesen Stellen kann sich Schimmel bilden. Durch eine gut abgestimmte Lüftungstechnik kann die Kondenswasserbildung vermieden werden.
Die meisten Unternehmen ziehen wegen der Kondenswasserbildung eine nach oben offene Einhausung vor. Dann können Baffeln oberhalb des Füllers und Schallschürzen rund um den Füller angebracht werden.
Durch eine hochwertige Leergutkontrolle vor dem Füller können Flaschenplatzer reduziert werden.
Einlaufschnecken sind so an die Flaschenabmaße anzupassen, dass sie möglichst wenig kippeln. Das gelingt beim häufigen Wechsel von Gebindegrößen nicht immer. Auch die Abmaße zwischen Laufleisten sind so zu dimensionieren, dass die Flaschen/Gebinde möglichst ohne Spiel transportiert werden.

Auswertung Mela-Datenbank ab 2013
N = 120

Äquivalenter Dauerschalldruckpegel (Mittelungspegel) L_pAeq in dB(A)
Energetischer Mittelwert	86,5
25. Perzentil	82,6
75. Perzentil	87,3

DIN EN 12463:2015-02 Nahrungsmittelmaschinen - Füllmaschinen und Vorsatzmaschinen – Sicherheits- und Hygieneanforderungen